Dienstag, 9. Juli 2013

Der lange Weg nach Medellín - The long way to Medellín






Vor der Strecke haben mich ehrlich gesagt einige gewarnt. Die Anden ziehen sich mit drei grossen Bergketten von Norden nach Sueden durch das Land. Von Ost nach West zu radeln ist also hirnrissig. Tja ... ratet mal, wer so viel geflucht hat, wie noch nie zuvor? Aber erstmal zum schoenen Teil. Die Anden sind wunderschoen. Kolumbien besteht bis auf ein kurzes Stueck in der Mitte und vor Medellin nur aus grossen gruenen und weissen Bergen. Ueber den gruenen Bergen die, kein Scherz, keinen horizontalen Meter Strasse erlauben, erheben sich unglaublich hochgetuermte Wolkenformationen. Es ist schwer, das auf Bildern festzuhalten, da einem die Dimensionen dieser Strecke erst bewusst werden, wenn man durch faehrt. Auch kann man nicht immer anhalten, da auf steilen Andenpaessen der eigene Bremsweg (Ich wiege mit Klamotten knapp 95Kilo, insgesamt also ein Systemgewicht von 150kg.) gerne mal ueber 20 Metern liegt, Trucks und andere ebenso schnell mit auf dem Weg nach unten sind oder meine ganze Konzentration auf die Strasse gerichtet sein muss, um keine Schlagloecher zu uebersehen.

To be honest, people warned me about this route. The Andes go through colombia with three big mountain chains from north to south. Thats why crossing the country from east to west by bike is stupid. Guess who was cursing his own stupidity? But first the nice things. The Andes are beautiful. Colombia consists on this part except for two short pieces out of green and white mountains. The green mountains, which do not have a single spec of even road, are crowned by huge cloud formations in the sky. Its close to impossible to make pictures of that, because you only feel and see the dimensions of these mountains by driving through. And there are many things that keep you from making pictures. If you drive down a Anden pass (I'm about 95kg, including my bike the system weight is about 150kg or 300pound) you can barely stop. Even if there are no trucks and any other danger like damaged roads, which need my full concentration, you need 10-20 meters (30-60 feet).


Nach den Fotos und der Schoenheit der Anden hier mein Trinkpaeckchen, was jeweils nicht mal einen Tag gehalten hat. Zusaetzlich gibts noch eine 1,5Liter Wasserflasche und was man halt so am Strassenrand findet. Die Temperatur habe ich unterdessen damit gemessen, wie viele Schweisstropfen bei einem leichten Wippen des Kopfes zu Boden fielen. In Summe bin ich in den letzten Tagen etwas mehr als den Mount Everest hochgefahren. Bei einer Abfahrt habe ich nicht nur den Druck ausgleichen muessen, sondern ich habe mich auch ein bisschen besoffen gefuehlt, dank des hohen Sauerstoffgehalts. Der uebelste Tag endete fuer mich damit, dass ich einfach halb 4 Uhr nachmittags  bei einem Hotel angehalten und eingeschlafen bin.

After the pictures and the beauty of the Andes you can see my my little drinking bottle, that never lasted the hole day. In addition to that I had a 1,5 liter water bottle and what I could find along the road. I measured the temperature by noding my head slightly and counting the number of water drops. Between Medellin and Bogota i climbed more meters than the Mount Everest has and after one descent I did not only felt the pressure on my ears but was a little bit drunk because of the higher oxigen concentration. Die worst day ended by stumble into a hotel and sleeping directly for 5 hours. It was shortly after 3 pm at this point.



Unterwegs habe ich auch einige Tiere gesehen und erleben dürfen. Nach einer Pumasichtung wurde ich von diesem kleinen Tierchen angegriffen. Gott sei Dank war der Puma freundlicher, oder sagen wir lieber verdutzt, als ich mit 70km/h an ihm vorbei gefahren bin.

On the road I saw and greeted a few animals. After seeing a puma I was attacked by this little fellow. Thankfully the puma was much more friendly or lets better say surprised when I passed him with about 70km/h.




Etwa in der Mitte zwischen Bogotá und Medellín liegt Honda. Es ist ein kleines geruhsames Staedtchen, das einen netten Gegenpol zu den Grossstaedten bildet und gleichzeitig aber mit einigen interessanten alten Bauten aufwarten kann. Hier wurde ich auch freundlich von Julio und seiner Frau aufgenommen, deren Haus schon unter normalen Umstaenden als paradiesisch gelten wuerde ;) Ihr koennt euch meinen Gesichtsausdruck vorstellen, nachdem ich da nach einem langen Tag angekommen bin.

In the middle between Bogota and Medellin there is Honda. It is small idyllic town, which is a nice contrast to the big cities, but it has at the same time a nice amount of old buildings, which give the city there charm. Julio and his wife invited me over into there house, what even considering normal circumstances would easely be called a little paradise. ;) You can imagine my facial expression, arriving there after a long day.




Zum Schluss noch die Einfahrt nach Medellín. Auf den letzten Metern grinst mich ein Polizist an und meint: Ab da vorne gehts nur noch bergab. Ich glaube ihm nicht so wirklich, bevor ich 6 km lang fast alles ueberhole und den letzten Andenpass vor Medellín geniessen kann.

At the end my drive into Medellin. On the last bit a policemen smiles at me and says: The rest is a descent, have fun. I don't believe him, till I see what he ment. A 6 km long andes pass which guides me right into the city and where I enjoy overtaking every other vehicle.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen