Dienstag, 28. Mai 2013

Oregon

Ich bin, ehrlich gesagt, etwas geschafft von den vielen Eindruecken und Erlebnissen der letzten Tage in Oregon, deswegen gibts hier jetzt einfach erstmal nur Fotos, die euch einen kleinen Eindruck vermitteln durch welch wunderschoenen und verregneten Bundesstaat ich gefahren bin.

To be honest: Im a little bit beat after all those things and experiences in the last couple of days in Oregon. Thats the reason why you simply get some pictures of this beautiful and rainy state I drove through in the last days.







Was ich in diesem Blogpost noch unterbringen will oder besser muss, ist einfach was mir in den letzten Tagen widerfahren ist. Immer wieder wurde mir geholfen. Sei es das nette Paar in dessen Haus ich heute schlafen darf oder die netten Rednecks von gestern, die mir und meinen Mitfahrern einen versteckten super Platz zum Campen gezeigt haben und uns dann Feuerholz angeschleppt haben oder auch einfach nur meine Mitfahrer, die so grosszuegig vieles mit mir geteilt haben. Ueberall trifft man auf Menschen, die gerne teilen, helfen, beraten und einfach nur weiterhelfen. Wenn am Ende eines anstrengenden Tages (es regnete auf meiner Reise mit einem Tag Ausnahme taeglich) einem so etwas widerfaehrt, relativiert sich auf einmal vieles. Man sitzt mit einem zufriedenen Laecheln da, wenn man nicht gerade in einem dieser Gespraeche ueber die kleinen Unterschiede oder grossen Gemeinsamkeiten verstrickt ist, die ich sehr geniesse. (Wo ich z.B. Amis naeherbringe, was Deutsche ausmacht und warum man sich nicht vor ihnen zu fuerchten braucht, auch wenn sie anfangs etwas unnahbar sind ^^).

What belongs in this post is, what happened to me in the last days. I received help many times. The nice married couple where I got to sleep to night, the rednecks that helped us finding a nice camping spot yesterday and even brought us firewood and my delightful traveling companions, who shared the little they had. Where ever I went, I met people who liked to share, help, assist or advise. At the end of many exhausting days (except for 1 or 2 days it rained every day) many hardships are put into a different perspective. I simply sat there smiling happily, because of all the help I received (or sometimes could offer myself) if I wasn`t in the middle of a conversation about the small differences or big commonalities, with I enjoy greatly. (I sometimes try to teach americans, that germans aren`t angry or displeased, they are simply a  little bit less approachable than americans ^^)


Das war Oregon:
That was my trip trough Oregon:

Danke an Rich der mich in St Helens aufgegabelt und zum Essen eingeladen hat und Dagmar und Fred (Newberg), die mich in Newberg ein Wochenende durchgefuettert haben.
Thanks to Rich who invited me in St Helens for a dinner and a good sleep on his lawn and Dagmar and Fred (Newberg) who kept me fed a hole weekend.

 Danke an Brian der mir eine warme Dusche in Yachat zur Verfuegung gestellt hat und schoene Gruesse an Megan und Tyler, die hier ein paar Tage mit mir zusammen geradelt sind.
Thank you Brian for the warm shower in Yachat and greetings to Megan and Tyler, who shared the road with me for a couple of days.

Danke an die Connie und die anderen die mich im RV-Park komplett an ihrem Feuer willkommen hiessen und mich danach auch noch gut bewirtet haben, Bryan, Tyler, Kyle und Sayyid (meine Y-Boys) die mich in ihrer Runde herzlich aufgenommen haben und Eric der uns ein wunderbares BBQ gebastelt hat!
Thanks to Connie and the others in the RV-Park, who welcomed me at there fire and fed me well afterwards. The same goes to Bryan, Tyler, Kyle and Sayyid (the famous Y-Boys) who welcomed me to join the road and Eric who did a great BBQ for us!

Montag, 20. Mai 2013

Washington

Ich hab also mein Fahrrad auf den Weg geschickt. Es sind jetzt die ersten Bilder angekommen.

I send my bike on tour. It just send back a few pictures.



Das passiert auf einem Einmanntrip, wenn man nicht aufpasst ;)

That happens on a one man trip, if you are not careful.

Erstmal zum wo bin ich und was habe ich bisher abgeradelt. Ich bin entgegen meiner urspruenglichen Planung nicht durch Seattle gefahren sondern ueber die San Juan Inseln. Und ich habe es nicht bereut. Durch wunderschoene Natur durfte ich bis nach Portland radeln, wo ich gerade meine lieben Verwandten Dagmar und Fred besuche. Kleines Danke an der Stelle fuer all das leckere Essen!

First of all, where am I and what I did. Contrary to my first plans I did not ride through Seattle, but over the San Juan Islands. And I did not regret it. Wonderful nature, interesting little towns and beautiful lakes and the see, all the way down to Portland, where I`m visiting my relatives Dagmar and Fred. A small thanks for all the delicious food. :)



Am Ende dieses Blogeintrags nochmal kurz ein Thema, mit dem ich mich jetzt schon haeufiger in Gedanken beschaeftigt habe. Warum mache ich das hier eigentlich? Ich habe ein Zuhause, Familie und Freunde wie man sich bessere kaum wuenschen kann. Und all das tausche ich ein gegen ungeduscht in einem Zelt liegen? Ein Jahr lang? ^^

At the end of this blog post shortly a topic, that I think quite a lot about. Why the h**l am I doing this? I have a home, friends and family where I couldn`t wish for any better ones. And all of this I`m trading against lying in a tent? Unshowered? For a hole year?

Auf der Suche nach der Antwort auf die Frage sind mir Antworten wie "Zeit und Moeglichkeit" zu banal und auch falsch. Es ist eben nur die Moeglichkeit und nicht die Ursache. Zwei Sachen die zu verwechseln gefaehrlich ist. Neue Leute kennen lernen greift mir auch zu kurz. Als griesgraemiger Deutscher braucht man dazu eh laenger als ein paar Tage. Die Geschichte die mir am besten gefaellt sind die Entdecker im 19. Jh., die sich aufmachten Unentdecktes zu erforschen, die mit Gefahren und Leid, mit Schwierigkeiten und Problemen konfrontiert wurden, aber daran gewachsen sind und dann die Schoenheit im Unscheinbaren, das Besondere im Alltaeglichen zu entdecken in der Lage waren. Wer nur seine eigene Perspektive kennt, kennt im Grunde noch nicht einmal diese. Erst im Kontrast werden die eigenen Besonderheiten dessen was uns vertraut ist erkenntlich. Oder eben auch die Gemeinsamkeiten, wie Gastfreundschaft, Hilfsbereitschaft oder auch so einfache Dinge wie die kindliche Neugier eines 87jaehrigen, der daraufhin Geschichten seines reichen Lebens erzaehlt. Auch abseits der Strasse muss man sich einfach mal auf diese grosse wunderbare Welt einlassen, die kein Video und leider auch meine Bilder nur unzureichend darstellen koennen.

While searching for an answer to this question answers like "the time and the possibility to do so" are banal and wrong. A possibility is a possibility not the reason or motivation. To confuse those two is dangerous. To get to know new people is also a reason that comes to your mind quite fast, but I`m a german. To befriend a grumpy german is a task of a lifetime and can`t be accomplished in a few days ;) The story that I like the most is the of the discoverers in the 19th century, who let everything behind to explore the unexplored, with all the dangers and suffering, hardships and problems you are faced when traveling to uncarted worlds unknown to you. But they grew and where able to grasp the beauty in the inconspicuous, the special in the ordinary. If you only know your own perspective, you barely know anything, less alone your own perspective. Only in the contrast you see the properties, the special about those thinks around you, well known to you. And those thinks that we have in common, like hospitality, helpfulness or simple things like the childish curiosity of a 87 year old, who afterwards tells me the stories of his rich life. As well as the side aside the streets. You have to experience this big and wonderful World, that no video and unfortunately my pictures as well can only partly discribe.

Man muss die Welt einmal erleben, um zu erfahren wie gross und wunderbar sie ist.

You have to feel this world, to experience how far, big and wonderful it is.

Freitag, 10. Mai 2013

Start




Es geht los ...

Its starting ...

(Leo)

Vancouver

Vancouver, oh Vancouver. Auch eine Stadt, die man nicht in einem Satz fassen kann, auch wenn es sich schon wesentlich einfacher gestaltet, als bei New York, einfach weil sich gewisse Elemente immer wiederholen. Versuchen wir es daher mit einem Bild und drei Sätzen.

Vancouver, oh Vancouver. Another town that you cannot describe in one sentence. I will need at least three! Its a little bit easier than New York which is much more complex, where Vancouver has the same elements all over. So lets start with one picture.



Hier sieht man eigentlich schon alles was Vancouver ausmacht. Strand, Meer mit Schiffen, Bäume, eine Skyline die eigentlich komplett in den letzten 20 Jahren entstanden ist und ein gepflegtes Straßenbild. Vancouver ist eine Stadt in der man durchaus hängen bleiben kann. Schöne Radwege, überall Parks, Busfahrer die auf der Kreuzung aussteigen und alten Damen über die Straße helfen... Kanada wie es in unseren bösen Vorurteilen lebt.

This is nearly everything there is to Vancouver. Beaches, the see with giant and tiny ships, trees, a skyline where no building is older than 20 years and a perfectly groomed and maintained street scene. Its a town to live in. Nice cycling tracks, parks and bus drivers that get out at a crossing to help old man to cross it ... Canada living up to all the prejudices you have of it.


Weil mein Fahrrad etwas verspätet kam, konnte ich in aller Ruhe die Stadt und die Umgebung (hier Lynn Valley) entdecken. Danke dabei auch an Silva und Rick die mich in der Zeit freundlich aufgenommen und bespaßt haben, obwohl sie dafür eigentlich nicht immer Zeit gehabt haben. ;)

I could enjoy the town and the surroundings (Lynn Valley) a little bit longer, because my bike didn`t arrive on time. Thanks to Silva and Rick for having me, beeing good hosts and a great company, although they didn`t exactly had time to do so. ;)

Dienstag, 7. Mai 2013

Reiseplanung Teil 1 - Travelroute Part 1

Ich hatte euch im ersten Blogpost versprochen, mal zu erzählen, wo ich überhaupt lang fahre. Dies will ich hiermit nachholen.

In my first blogpost I promised to tell, where I am going to ride my way to the south. With this I will fulfill my promise.

Die Reise wird grob aus 4 Teilstücken bestehen, was im Kern den klimatischen Bedingungen geschuldet ist. Würde ich direkt von Kanada nach Südchile fahren, würden mir Hitze (Mexiko), Regen (Regenzeit in Mittelamerika) und Kälte (Patagonien) einen Strich durch die Rechnung machen.

The journey will consist of roughly 4 Parts, that are due to the weather and climatic conditions. If I wanted to drive directly from Canada to South Chile I would die of heat (Mexico), drown in the rain (Caribbean) or freeze (Patagonia).
Part 1 West Coast US - Teil 1 Westküste der USA


Der erste Teil beginnt in Vancouver (Kanada), von wo aus ich durch die sehr ländlichen Regionen im Nordosten der USA fahren werde. Danach geht es Pazifikküste entlang durch Städte und Städtchen wie Astoria, Portland, Santa Cruz, San Francisco und Los Angeles. Ich freue mich auf Naturschutzparks, Strände und alles was euch noch so zum Südwesten der USA einfällt ;) 3200 km in etwa 1,5 Monaten

The first part starts in Vancouver (Canada). I will drive south trough the rural regions in the north east of the US. Afterwards I join the pacific coast and will visit some nice cities like Astoria, Portland, Santa Cruz, San Francisco und Los Angeles and everything in between. Like national parks, beaches and everything else that comes to your mind, when you think of the south west of the US. ;) 3200 km in about 1,5 month

Länder auf dem Streckenabschnitt: Kanada, USA, (Mexiko)
Countries on the way: Canada, USA, (Mexico)

Part 2 The other West Coast - Teil 2 Die andere Westküste

http://goo.gl/maps/kf4v8

Der zweite Teil beginnt in Bogota, wohin ich von Los Angeles aus hinfliegen werde. Von dort geht es nach Medellín, wo ich mit ein paar Freunden eine Route durch Kolumbien finden will, die ich einigermaßen gefahrenfrei fahren kann. Im Zweifel wirds halt der Bus. Beim Grenzübertritt in Ipiales nach Ecuador sollte ich 4.400 km auf dem Tacho haben. In Ecuador durchquere ich Quito, wobei ich mehrere 1000 Meter rauf und runter fahren darf und den Cayambe, einen Vulkan der gleichzeitig den höchsten Punkt am Äquator darstellt. Über die Straße der Vulkane geht es durchs Hochland zum Grenzübergang nach Peru. Stand: 5.540 km. In Peru folge ich der Küstenstraße bis Lima, wobei ich danach ins Hinterland nach Cusco fahre, wo mich der höchste Pass der Reise auf 4100 Metern und einer der Höhepunkte, Machu Picchu, erwarten. Stand: 7.790 Kilometer.

Von Cusco geht es am Titicacasee vorbei nach Bolivien mit seiner Hauptstadt La Paz. Stand: 8.610 km. Von hier aus geht es an der Pazifikküste entlang bis Santiago de Chile auf Kilometer 11.415. Vorbei an vielen kleinen Orten, bei denen ich die Häuser in Google Maps einzeln zählen konnte, zum südlichsten Punkt meiner Reise und zur südlichsten Stadt der Welt Ushuaia nach insgesamt 16.220 Kilometern. Geht es an der Atlantikküste entlang nach Buenos Aires, wobei die fast 4000 km der Reise ein Puffer sind, falls es woanders nicht so läuft wie geplant oder ich die Reise etwas langsamer genießen möchte. Damit ist, bis auf das kleine Stück nach Montevideo (Kilometer 20.320) der zweite Teil meiner Reise vorbei. Es fehlen noch der Part durch Mittelamerika (Teil 3) und Kuba (Teil 4), die sich einen eigenen Blogeintrag verdient haben.

The second Part starts in Bogota, where I will get by plane. After arriving there the first destination is Medellín to meet some friends. With them I try to get a proper and safe route trough colombia, either in the north to Cartagena or directly into the south to the ecuadorian border. By then I traveled 4200 km. I cross Ecuador trough Quito, the equator and the streets of vulcanos, where I have to cross the mountainous highland. I´m so looking forward this. When arriving at the border of Peru I should have traveled 5540 km. I follow the coast route in Peru till Lima, where I take a turn left into the highlands to get to Cusco. On this trip there will be the highest point of my journey on 4100 meter, but the reward will be the Machu Pichu. This is km 7790.

From Cusco I travel over the Titicacalake to Bolivia, were I will visit the capital La Paz. Stand: 8610 km. Suffering from thin air (hopefully one last time) I rejoin the pacific coast road till I reach Santiago de Chile on km 11415. The next settlements are not that well known, maybe because most of them only consist of a few houses, until I arrive at Ushuaia, the most southern town in the world after 16220 km. After leaving there I will head north and travel along the Atlantic Coast to get to Buenos Aires which is merely 3900 km away. Maybe I skip this part and travel by bus, depending on the weather or my time. If I want to take it a little bit slower I can save up here. After the last 200 km to Montevideo the second part is over. The last two parts are the Central America and Cuba, which earn another blog entry.

Montag, 6. Mai 2013

New York 2

In meinem ersten Eintrag zu New York war, ehrlich gesagt, für den geübten Leser Sarkasmus zu finden. New York ist, ganz sarkasmusfrei gesprochen, eine Stadt des Trotzes. Trotz unglaublich schlechter Straßen und ungepflegter Viertel findet man hin und wieder Ecken wie diese.

The practised reader might have found some sarcasm in my previous New York post and was right there. New York is, and now purely sarcasm free, a but city. New York is dirty, has bad maintained streets and so on BUT also has gems like this.


Wunderschön, idyllisch und leider meist auch etwas "Ich-bezogen". Wann immer man über ein schönes Gebäude, Plätzchen oder Fleckchen stolpert, darf man sich so gut wie jedes mal auf den edlen Spender hinweisen lassen, der sich hier ein Denkmal gesetzt hat. In Bronze. Es ist interessant, wie sich Ideale oder Tugenden eines Landes so unmittelbar in so simplen Umgebungen wie dem Straßenbild einer Stadt wiederfinden lassen. Es finden sich in dieser großen, dreckigen, hektischen Stadt immer wieder kleine Perlen und große Meisterwerke. Besonders schön waren die Public Library und das Metropolitan Museum of Arts. Weltklasse. Im wortwörtlichen Sinne. Ich hätte alleine in diesen beiden Gebäuden Tage verbringen können.

Beautiful, idyllic and always a little bit "I-was-here". Whenever you see a nice building, place or spot there is some bronze plate that reminds you kindly who you should thank you for that. It`s interesting how ideals or virtues of a country are apparent in such a simple environment as a street scene. In this hectic, big, dirty city there are incredible many small pearls and some big masterpieces, that wait to be discovered. My favorites where the Public Library of New York and the Metropolitan Museum of Arts. Worldclass. In each of those two places I could have spent days.

Ausstellungsstück in der USA-Ausstellung

Nach vielen Spaziergängen habe ich alle Viertel in und um Manhatten von Brooklyn bis zur Bronx erlebt. Schön war dabei immer irgendwie im Central Park zu beginnen oder zu enden, auch wenn man von hier aus jedes mal noch mehr als eine Stunde Fußweg zum Hostel vor sich hatte. Meinem Studiengang entsprechend habe ich natürlich auch einer gewissen Straße einen Besuch abgestattet ;)

I discovered New York by foot, walked from bridge to bridge, from the Bronx till Brooklyn. It was really nice to start and end the day in Central Park, even if I had to walk over an hour to get there from my hostel. In accordance with my field of studies I also visited a certain small street. ;)


Am Ende gibts noch ein dickes Danke an Nadine, Christopher und Rachel, die mir die Tage her versüßt haben und eine Empfehlung der Stadt an alle, die nicht allzu empfindlich sind. Es gibt viel zu entdecken!

At the end there is a big thanks to Nadine, Chrisopher and Rachel, who enriched my stay in New York immensely. And at the very end: A recommendation to visit this city. There is a lot to discover!